23 April 2025

WAS IST WAS RAUMFAHRT-KONTROLLZENTRUM - Buchbesprechung


 

 
 
 
Wusstet ihr, dass in einem Raumfahtkontrollzentrum, wie es dieses z.B. in Oberpfaffenhofen bei München gibt, nicht nur die Flüge der AstronautInnen zur ISS oder ins All koordiniert und begleitet werden?
Was denn noch?, denkt ihr euch vielleicht jetzt! Und jaaaa so ging es uns auch beim lesen des neuen WAS IST WAS Buch. Denn wie wir fest stellten, fliegt ja noch viel mehr in unserem All herum! Zum Beispiel Sateliten, Raumsonden, unbemannte Raketen die kleine Roboter auf dem Mars absetzten.
All die werden natürlich auch von den Raumfahrtkontrollzentren koordiniert, betreut und begleitet!
Was die Arbeit der vielen schlauen Köpfe ist konnten wir in diesem tollen Buch erfahren! Die Verbindung mit den AstronautInnen aufrecht zu erhalten und im Notfall mit Tipps und Unterstützung zur Seite zu stehen hat uns fasziniert.
Auch hier sind die Texte in viele kurze Abschnitte mit großen Überschriften eingeteilt, so dass sie gut lesbar sind, für Leseanfänger und jene, denen das Lesen aus unterschiedlichen Gründen schwer fällt.
Die tollen Einblicke in die Arbeiten in Wort und Bild gstalten das Buch spannend und lassen die Lesenden drannbleiben. 
 
🚀Wir bekommen Einblicke wie die ISS aufgebaut ist und wie sie von innen aussieht.
🚀Wir lernen den minutiösen Tagesablauf eines Menschen auf der ISS kennen
🚀Wie funkt man denn eigentlich richtig?
🚀Wie lange braucht so ein Funksignal überhaupt von uns aus zum z.B. Mars?
🚀 Das Raumfahrtkontrollzentrum muss natürlich 24/7 besetzt sein, wie sind da die Abläufe?
🚀Wie werden Notfälle simuliert und in solchen unterstützt? 
 
Auch hier gab es wieder spannende Einblicke, wie zum Beispiel der nächste bemenschte Flug auf den Mond aussehen könnte und Ideen wie wir auf dem Mars leben könnten.
Das Buch gehört auf jeden Fall zu unserem Lieblings- Wissens-Buch und wir werden noch offt darin stöbern. 
 
Vielen Dank an TESSLOFF VERLAG für das zur verfügung stellen des Rezensionsexemplares!
 

WAS IST WAS ZÜGE - Einsteigen bitte! Buchbesprechung


 

 

 

Dieses wunderbare, komplett neu konzipierte #WASISTWAS Buch über Züge erhielten wir freundlicherweise vom TESSLOFF VERLAG als #Rezensionsexemplar .

Witziger weise war gerade das"alte" Exemplar aus meiner Kindheit hier angekommen uns so konnten wir toll sehen, wie sich die neuen Bücher verändert haben.

Dadurch das die Texte viel mehr unterbrochen sind, zwischendrinn immer wieder tolle neue Bilder  zu finden sind, animieren diese Ausgaben die Kinder, auch wenn sie z.B. Schwierigkeiten beim Lesen haben, so wie Linus, der eine Legasthenie hat, die Bücher zu entdecken. Wir haben uns immer wieder mit dem Lesen abgewechselt und so war das Buch ruck zuck durchgelesen. Aber natürlich vor allem auch, weil so viel tolles spannendes Wissen über Züge enthalten sind.

🚂Wie sahen die ersten Züge aus,  und wie funktionierten sie? Was hat sich seither verändert und wie könnte gar die Zukunft aussehen?

🚂Was für viele verschieden Züge gibt es?

🚂Welche Besonderheiten können sie haben  

🚂 Wie haben sich die unterschiedlichen ICE-Baureihen verändert? 🚅 

All diese Dinge können neugierige Kinder und Erwachsene in diesem WAS IST WAS Buch erfahren!

Wir haben das Buch mit großer Begeisterung gelesen und können es nur allen Zug Liebhabenden Menschen ans Herz legen!

#WASISTWAS  

#ZÜGE 

#WISSENFÜRKIDS 

#rezensionsexemplar

22 April 2025

Buchvorstellung Das Schlachthaus der Träume – Gedichte zwischen Herzblut Groll und Firlefanz Christian von Aster, erschienen in der Edition Outbird



 



Eine weitere Neuerscheinung des Frühjahres 2025 in der Edition Outbird ist der Gedichtband von Christian von Aster . In diesem Buch, gefüllt mit einigen schwarz Weiß Bildern des Autors, hat er Gedichte versammelt und verschiedenen Kapiteln zugeordnet. 
 
Wie der Untertitel schon sagt, geht es um Gedichte, Herzblut, Groll , Und, und Firlefanz.
Das 𝐕𝐨𝐫𝐰𝐨𝐫𝐭 des Gedichtbandes übernahm Dirk Bernemann, der extra dafür das Reimen begann ( und das gar nicht mal so schlecht).
 
Im Abschnitt 𝐆𝐞𝐝𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 finden sich eben solche. Mir das Liebste daraus ist Ehrt eure Wilden Mädchen, welches damals für die Anthologie Reubertochters Kinder entstand. Ein Plädoyer für Mädchen, welche nicht der konservativen gesellschaftlichen Norm entsprechen. 
 
Im Kapitel 𝐙𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 geht es etwas Dunkler und Zynischer von statten. Die San Sebastian z.B. Erzählt von einer Wette eines Kardinales mit Piraten. Wer diese gewinnt, müssen die geneigten Lesenden selbst heraus finden. 
 
In 𝐇𝐞𝐫𝐳𝐛𝐥𝐮𝐭 lesen wir von der Liebe in all ihren Fassetten. Auch von der Liebe zu sich selbst. 
 
Der 𝐆𝐫𝐨𝐥𝐥 hält Düsteres für uns bereit. Es geht um das Ende der Welt, die Wilde Jagd und schlimme Träume.
 
Das 𝐔𝐧𝐝 besteht aus 4 verschiedenen Abteillungen, in welchen wir in weitere Spielarten von Aster´s Kunst eintauchen. Unteranderem in die Poetokryptozoologie, die Tiere beschreibt, welche teils schon „so Alt sind, dass niemand mehr sicher sein kann, ob sie überhaupt je gelebt haben“ 
 
Als letztes, aber für mich unheimlich schönes Kapitel kommt das 𝐅𝐢𝐫𝐥𝐞𝐟𝐚𝐧𝐳.
Es beginnt gleich mit einem gleichnamigen Gedicht, und auch die folgenden Gedichte beweisen mal wieder den Humor Christian von Aster`s und dass er sich manchmal nicht ganz so ernst nimmt.
Ich habe diesen Gedichtband sehr genossen und werde ihn sicher noch das ein oder andere Mal hervorholen, um in mich hinein zu schmunzeln, mich heimlich zu gruseln oder in den Worten des Dichters zu sonnen. 
 

21 April 2025

Buchvorstellung PRISM von Katherina Ushachov aus dem Verlag Ohneohren


 



Nun hat uns Katherina ja schon sehr viel über das Buch erzählt, gerade die Farbliche Kapitelunterteilung finde ich sehr spannend, genauso wie das Forschungsgebiet des Triplets und die Zusammensetztung der Familie. 

Und darum geht es in PRISM:

Realität vs. virtuelles Leben.
Queeres Glück trifft menschenfeindliche Arbeitswelt.
Und Moral trifft auf einen eiskalten Konzern.
PRISM ist sowohl ein virtuelles Konstrukt als auch Arbeitsplatz von Penelope, Sofie und Kader. Gemeinsam schreibt das Polykül an dem Code, der Ermittlungen auf Basis der Erinnerungen Verstorbener möglich macht. Was klingt wie eine wesentliche Verbesserung der Welt, gleitet rasch ab in eine düstere Zukunftsvision.
Wer gewinnt, wenn die Idylle einer gefundenen Familie und die Unbarmherzigkeit des Systems aufeinandertreffen?

Auf der Seite des Verlages findet ihr übrigens immer auch CNs und worum es in den Büchern gehen wird. Ich finde das tatsächlich eine sehr gute Idee.
Tags/Themen im Buch:
Body Horror
Das Auf und Ab im Forschungsbetrieb
LGBTQIA+
Nähe und Distanz durch Zukunftstechnologien
Panikattacke und Angst um geliebte Personen
Polykül und das Finden von Familie

#PRISM  
#Happyreleaseday  
#queerenovelle  
#verlagohneohren
(Quelle Mocup und Klappentext : Katherina Ushachov )

Autorinnenvorstellung Katherina Ushachov zum Release von PRISM aus dem Verlag Ohneohren



 

Heute habe ich seit langem mal wieder Katherina Ushachov als Gästin zu Besuch. Ende April kommt ihr neuestes Buch PRISM im Verlag ohneohren heraus und dazu durfte ich ihr ein paar Fragen stellen.
Swapnix: Liebe Katherina, bitte stell dich noch einmal kurz vor.
 
Katherina: Hi! Danke, dass ich noch einmal dabei sein darf, ich liebe deine Interviews! Ich bin freischaffend im Bereich Lektorat, Korrektorat, Sensitivity Reading tätig, habe neulich eine Weiterbildung rund ums Programmieren gemacht und „PRISM“ ist meine neunte eigenständige Veröffentlichung.
Ich lebe mit meinem Lebensgefährten und Kater Balthasar in Vorarlberg. Das ist im Westen Österreichs.
Und wenn ich mal nicht an Büchern schraube, bastle ich an digitaler Musik, spiele Videospiele, laufe mit dem Kater durch die Nachbarschaft oder liege müde vor dem Fernseher.
 
Swapnix: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und in welchen Genre sowie Altersgrenzen bewegst du dich? 
 
Katherina: Schreiben ist der einfachste Weg, eine Geschichte immer auf die exakt gleiche Art zu erzählen, und zwar sogar dann, wenn ich nicht anwesend bin, um dieses Erzählen zu erledigen.
Ich war ein Kind, das den Alltag ziemlich öde und unmagisch fand. Wenn meine Eltern gefragt haben, was in der (Grund-)Schule los war, dann fand ich die Realität nicht sehr erzählenswert. Deutsch, Mathe, Sachkunde, Pausenhof. Wer will bitte sowas hören? Also erzählte ich von einer fiktiven Mitschülerin, deren Vater Fernfahrer war und sie mit dem Lastwagen zur Schule gefahren hat.
Als ich kleiner war, zeichnete ich „Teppich von Bayeux“-artig Erinnerungsstützen für meine Geschichten. Keine Comics mit Panels im klassischen Sinne, sondern eine fortlaufende Wurst von Erzählung, bei der eine Figur mehrfach vorkommt, weil die Geschichte schließlich weitergeht.
Als ich größer war, schrieb ich das dann auf. (Mit „größer“ meine ich, „neun“.)
Meine Eltern versprachen mir, dass ich einen richtigen Computer kriege, wenn ich die Bildungsempfehlung fürs Gymnasium kriege. Das war dann auch der Fall und 2001 kam ich an meinen ersten Computer, auf dem ein anderes Schreibprogramm drauf war als „Editor“.
Vorher hat mich oft davon abgehalten, meine Ideen aufzuschreiben, dass mir aus motorischen Gründen das Schreiben mit der Hand schwer fiel. Ich wurde schnell müde und notierte Grundideen auf Zwergenzettel (Recyclingpapier, liniert, mit aufgedruckten Gartenzwerge) aus der Grundschule, statt sie auszuformulieren. Damals glaubte ich, dass ich mir die schon merken würde. (Nein.)
Mit MS Word konnte ich plötzlich tippen – etwas, das ich nach ein bisschen Übung trotz eines chaotischen Systems schneller konnte als die Kinder, die entsprechende Kurse gemacht haben. Mit chaotisch meine ich, dass ich neunzig Prozent aller Texte mit drei bis vier Fingern tippe, von denen einer für die Lehrtaste zuständig ist und sonst nichts macht, und ohne zu gucken. Während ich dieses Interview beantworte, kann ich meine Hände nicht sehen, da meine Tastatur in einer Schreibtischschublade unterhalb der Tischplatte liegt, auf der sich die Maus befindet. Und seit ich tippen kann, gibt es kein Halten mehr.
(Ich weiß, dass viele Leute hier Geschichten darüber erzählen, wie sie schon immer Autor*in/Schriftsteller*in werden wollten. Aber den Wunsch hatte ich in der Form nie. Ich wollte lediglich die ganzen Geschichten rauslassen, die sonst wie geschüttelte Limo in der Flasche gegen den Deckel drücken und ihn irgendwann rausschießen.)
So gut wie alles, was dabei entstand, war in irgendeiner Form fantastisch. Es gibt exakt zwei Langformen ohne fantastische Elemente bei mir – den Patreon-Roman „R0mEO und Julz“, eine Adaption von „Romeo und Julia“ in der Jetzt-Zeit, und das Buch über das zwölfjährige fußballspielende Mädchen, das an einen gemeinen Lehrer gerät (und das ich mit elf angefangen habe und nie beenden konnte, da es einem PC-Crash zum Opfer fiel).
Seit ich vierzehn bin, schreibe ich Vampirromane, aber es wird dauern, bis die veröffentlicht werden. Mein erster fertiger Roman war die Urfassung von „2145 – die Verfolgten“, dystopische Science-Fiction. Das ist auch der Bereich, in dem sich PRISM bewegt.
Mit Altersgruppen tue ich mich etwas schwer, weil ich nicht abschätzen kann, welche Eigenschaften Literatur speziell für Jugendliche haben muss. Als ich Teenie war, wurde sehr viel Romantasy veröffentlicht, aber ich habe die nicht gern gelesen. (Die Gründe dafür würden hier zu weit führen.) Ab und zu schreibe ich Jugendbücher, wie ich sie gebraucht hätte, aber die es früher nicht gab. „Der tote Prinz“ ist eher ein Jugendbuch, „R0mEO und Julz“ auch, 14+?
Aber überwiegend schreibe ich für Erwachsene.
 
Swapnix: Worum wird es in deinem neuen Buch PRISM gehen? 
 
Katherina: Eine Software soll es ermöglichen, die Erinnerungen von Toten hochzuladen, und somit posthum eine Aussage zu ermöglichen – um Mordfälle aufzuklären. Das klingt auf den ersten Blick nach einer guten Sache, die helfen soll, die Welt sicherer zu machen. Zumindest glaubt Penelope Esterhazi das. Und weil der Konzern hinter der Software besser zahlt, als die Universität, und Penelope schwanger ist und ein Kind mitzuversorgen hat, lässt sie sich dort anstellen.
Dass das Pärchen, in das sie sich verliebt hat, auch dort arbeitet, ist die Kirsche auf der Torte. Doch nicht alles, was nach einer guten Idee klingt, ist tatsächlich eine.
Zwischen dem ganzen Dystopieaspekt rund um die Erinnerung der Toten, Verbrechensbekämpfung und akademischen Nöten gibt es aber auch ganz herzerwärmende, liebevolle Momente im Leben eines Trärchens, die Tücken eines Kindergeburtstags und den chaotischen Familienalltag.
Swapnix: Was ist für dich das Besondere an dem Buch?
Katherina: Es ist komplett farbkodiert. Jedes Makrokapitel ist einer Regenbogenfarbe als übergeordnetem Kapitelthema zugeordnet. Innerhalb dieser Makrokapitel gibt es Unterkapitel, die nach verschiedenen Farbtönen benannt werden, die auch im Buch vorkommen. Von allem, was ich bisher geschrieben und veröffentlicht habe, ist dieses Buch formell am strengsten durchkomponiert.
 
Swapnix: Was würdest du sagen, sind die zentralen Themen des Buches und warum hast du gerade die ausgewählt? 
 
Katherina: Als ich die Idee hatte, war gerade #IchBinHanna in aller Munde. Weil das etwas her ist und außerhalb von Twitter nicht so viel Reichweite bekam, eine kurze Erklärung dazu, die ich von Wikipedia zitiere:
 
> Der Hashtag #IchBinHanna wurde im Juni 2021 auf Twitter ins Leben gerufen, um gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) zu protestieren. Kritisiert wird insbesondere, dass nicht genügend unbefristete Stellen zur Verfügung stünden, während befristete Verträge, die durch das WissZeitVG geregelt sind, nur für eine bestimmte Höchstdauer vergeben werden können. Somit würden Forschende, nach einer Serie von befristeten Verträgen mit einer insgesamt begrenzten Laufzeit (in der Regel sechs Jahre vor, sechs Jahre nach der Promotion), keine weitere Anstellung mehr finden und aus der Forschung gedrängt.
Auslöser der Protestkampagne war ein Imagevideo des Bundesministerium für Bildung und Forschung, in dem eine fiktionale Person namens Hanna die Vorteile der geltenden Regelung erklären sollte. In dem Video wurde behauptet, durch die hohe Fluktuation in Folge des Gesetzes würde die Innovationskraft gestärkt. Die Kritisierenden halten dies für eine Fehldarstellung und sehen die Regelungen des WissZeitVG stattdessen als schädlich für Wissenschaft und Gesellschaft an. Durch die Regelung werde hoher Druck auf Forschende aufgebaut, die während der Zeit der Befristung im Unklaren darüber sind, ob sie letztendlich eine Karriere in der universitären Forschung bestreiten können oder nicht. Viele Forschende müssten am Ende der maximalen Befristungsdauer ihre Projekte aufgeben, die Forschung verlassen und „bei null anfangen“, oder würden selbst prekäre Arbeitsbedingungen akzeptieren. Innovation würde dadurch behindert, nicht gefördert.
 
Protagonistin Penelope Esterhazi ist davon betroffen – sie unterrichtet an einer nicht benannten deutschen Universität Informatik, kann sich aber nur eine kleine Dozierendenwohnung auf dem Campus leisten, die nicht viel besser ist als die Wohnheimzimmer der Studierenden. Zu Beginn der Handlung ist sie schwanger und bereitet sich auf ein Leben als selbstgewählt alleinerziehende Mutter vor.
Dass sie ständig Angst haben muss, dass ihre befristete Stelle bei PRISM nicht verlängert wird und sie plötzlich ohne Anstellung dasteht, zieht sich durch einen großen Teil des Buches – und die Art und Weise, wie die Verlängerungen zustande kommen, machen sie zunehmend misstrauisch.
Daneben habe ich recht viele ethische Fragen eingebaut. Ob an der Erinnerung von Toten auf diese Art herumexperimentiert werden darf. Wer die Daten in die Hände bekommt und was damit gemacht wird. Queerfeindlichkeit im Alltag spielt ebenfalls eine Rolle. Immerhin trifft Penelope in ihrer ersten Romanszene ein queeres Pärchen, eine der Personen ist trans. Alle drei sind migrantisch und haben unterschiedliche Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland gemacht.
Es gibt sehr viele kleine Themen, die immer wieder angeschnitten werden.
Warum gerade die … Ich wähle das nicht bewusst aus. Manchmal vergleiche ich, wie ich an die Themen in meinen Manuskripten rankomme, mit einem kleinen Metallgitter in einem Fluss. Der Fluss fließt hindurch, und dabei bleibt irgendetwas von dem, was mich gerade beschäftigt, am Gitter hängen. Es kam also hinein, was mich beim Schreiben gerade umtrieb.
 
Swapnix: Gibt es eine Botschaft, welche du mit deiner Geschichte transportieren möchtest oder soll sie schlicht gut unterhalten? 
 
Katherina: Das ist eine sehr gute Frage. Also sie soll auf alle Fälle auch unterhalten und dazu einladen, die ganzen Eastereggs zu finden (ich habe Anspielungen sowohl auf sehr bekannte, als auch auf eher nischige Videospiele versteckt, und außerdem überwiegend auf ältere – da bin ich sehr gespannt, wer die alle findet und freue mich einfach diebisch darauf, das mitzukriegen). Aber ich habe auch einiges an Sozialkritik reingepackt und an Wunschdenken in Bezug darauf, wie Menschen miteinander umgehen könnten (oder wie eher nicht). Einiges an Sehnsucht und Wunschvorstellungen. Viele Ängste.
Dieses Buch könnte als Begründung herhalten, warum ich nach dem Master nicht den nächsten Schritt auf der akademischen Leiter erklimmen möchte, also als private Botschaft. Genauso als Anklage gegen die Missstände an sich.
Außer bei „2145“ und „Zarin Saltan“ habe ich mich aber selten hingesetzt und zuerst die Botschaft überlegt, ehe ich angefangen habe zu schreiben. Und letzten Endes – ich habe meinen Bachelor in narrativistischer Philosophie gemacht und daraus vor allem mitgenommen, dass alle Lesenden sich ohnehin etwas zu ihrem Leben passendes aus meinem Buch ziehen werden. Ganz egal, ob und was ich beabsichtigt habe. Der Text entsteht erst wahrhaftig, wenn er gelesen wird. (Aber ich bin ziemlich neugierig darauf, was dabei jeweils herauskommt!)
 
Swapnix: Liebe Katherina, ich danke dir sehr für das spannende Interview und wünsche dir und deinem Buch viele begeisterte Lesende!
 
 

14 April 2025

Vorstellung " Das Fenster zur Nacht 2- Eine Edition Outbird- Compilation


 

 
 
Auch die 2. Compilation Fenster zur Nacht #2 habe ich sehr aufmerksam gehört.
Hier lag das Augenmerk noch mehr auf der Musik. Sie war teilweise düster und teilweise aber auch sehr dramatisch und schön.

Meine Highligts hier waren @holgermuch mit einem Stück von seiner CD Dandelion and Rainclouds, @lucinasoteira , @tomvonhohlfeld mit Linda Trillhaase so wie Presunto von Christian von Aster aus der Geschichtssmmlung Schnitter, Gevatter und Sensenmann- Allerlei Geschichten vom Tod. Es ist meine Lieblingsgeschichte aus dem Buch und sie von Christian selbst gelesen zu hören ist wie immer ein Fest!
Einige der Musiktitel waren mir persönlich zu experimentell, doch die Gefallenden überwogen. Ausserdem gehen auch hier die Einnahmen an die @deutschekrebshilfe und da ist es für mich absolut in Ordnung, wenn nicht alle Titel der CD gefallen.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Vorstellungen etwas Neugierig auf die CD´s machen und würde mich freuen,wenn die Eine oder der Andere im Shop vorbei schauen, um sie sich zu gönnen!

#krähennest #neuesausdemkrähennest #führungdurchdaskrähennest #editionoutbirdmonat #lesenistliebe #bookstagram

Vorstellung "Das Fenster zur Nachte", eine Edition Outbird - Compilation





Die Erste Compilation CD der Edition Outbird enthält eine sehr spannende MIschung aus Texten, Kurzgeschichten und Musik. Alles in allem ist sie sehr düster gehalten.
Die Texte und Songs sind sehr eingängig,
Der Text von Hauke von Grimm gefiel mir gut, auh seine Stimme mochte ich sehr
Sehr gut gefällt mir der Auszug der Geschichte Geister von Pia Lüdeke, auch wenn es mir zwischen durch kalt den Rücken herunter lief.

Der Herbstwalzer von Holger Much und Luci van Org ist mein absolutes Lieblingslied von Kelpie, ich höre es manchmal als Dauerschleife!

Die Stimme und Texte von M.Kruppe jagen mir Schauer über die Haut, ich liebe die Art wie er liest sehr! Auch das Leseduett mit Mayija finde ich wunderschön.

Dies sind nur einige der KünstlerInnen welche auf dieser ersten Compilation vertreten sind.
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, das Die Edition Outbird alle Gewinne welche mit der CD erwirtschaftet werden, an die Deutsche Krebshilfe spendet! Vielen Dank lieber Tristan, für deinen Einsatz!

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